Wirtschaftswege

Hiermit bezeichnet man schmale Fußwege, die man nutzte, um die nach hinten an die Häuser der Hufeisensiedlung oder auch der Gartenstadt Falkenberg angrenzenden Hausgärten mit den Müllplätzen oder sonstigen Gemeinschaftsflächen und anderen Siedlungsteilen zu verbinden. So entstand neben den Straßen eine zweites Wegesystem, das nicht nur angenehm war, sondern auch praktischen Wert hatte: Dank der Wirtschaftswege mussten beispielsweise Gartenabfälle nicht durch das Haus getragen werden. Ein anderer – speziell aus heutiger Sicht – merklicher Vorteil war, dass so für die Kinder ein zusätzlicher Raum zum Spielen und Verabreden entstand. Auch diese Spiel- und Begegnungsflächen sind eine besondere Errungenschaft, da ab den 1920er-Jahren mit dem Aufkommen des Autos die Straßen und Bürgersteige der Innenstadt als potenzielle Spielplätze deutlich gefährlicher wurden.