Deutscher Werkbund > Mitglieder

Die Liste der frühen Mitglieder liest sich wie ein "Who‘s who" der prominenten Gestalter und Persönlichkeiten der 1910er- und 20er-Jahre. Hierzu zählen auch zahlreiche Architekten und Planer, die später beim Bau der Berliner Welterbe-Siedlungen mitwirken sollten. Unter ihnen waren etwa Bruno Taut , Martin Wagner , Leberecht Migge , Ludwig Lesser , Otto Rudolf Salvisberg , Hans Scharoun , Walter Gropius , Hugo Häring , Otto Bartning , Fred Forbat sowie die partiell beteligten Planer Max Taut und Heinrich Tessenow. Als gesamtdeutsche Vereinigung sorgte der Werkbund auch für den Austausch mit anderen Protagonisten des Neuen Bauens, etwa mit dem Frankfurter Stadtplanungsdirektor Ernst May, unter dessen Leitung sehr ähnliche Siedlungen entstanden. Man darf aber generell davon ausgehen, dass fast alle wichtigen Impulsgeber der Moderne und des Neuen Bauens voneinander wussten und ihr jeweiliges Werk gegenseitig aufmerksam verfolgten. Auch der Neustart des Deutschen Werkbunds nach dem Nationalsozialismus wurde prominent unterstützt und getragen. Neben wichtigen Gestaltern der Nachkriegs-Moderne zählten auch die politischen Spitzen der frisch gegründeten Bundesrepublik dazu – etwa der erste deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer oder der erste Bundespräsident Theodor Heuss. Der heutige Landesverband "Deutscher Werkbund Berlin" (DWB) zählt knapp 300 Mitglieder.