Projekt "Neue Gartenstadt"

Um die bestehende Siedlung den heutigen Anforderungen entsprechend gestalterisch sensibel weiterzuentwickeln, rief der Berliner Senat 1993 eine Expertenwerkstatt aus. Ziel war es, Grundsätze für eine neue Interpretation der Gartenstadtidee in Anlehnung an die bereits existierenden Bauten des Architekten Bruno Taut zu entwickeln. Dies wurde auch von der heute als Eigentümerin agierenden Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG unterstützt und vorangetrieben. Es folgten weitere Entwurfswettbewerbe. In vier Bauabschnitten entstand schließlich zwischen 2001 und 2014 die "Neue Gartenstadt Falkenberg". Ein besonderer Fokus lag auf dem umweltgerechten Bauen. Dies wurde durch die Verwendung von Decken- und Bodenheizungen sowie den Einsatz von Erdwärme umgesetzt. Auch die Idee eigener Gärten sowie gemeinschaftlich nutzbarer Grünflächen wurde teilweise beibehalten. Insgesamt realisierte die Genossenschaft – die benachbarten Siedlung Paradu mitgerechnet – 500 neue Wohnungen am Falkenberg. Die Einbindung der Bewohnerschaft soll durch den 1990 gegründeten Siedlungsausschuss und die regelmäßig stattfindenden Siedlungsfeste gefördert werden.