Grünflächen in der Siemensstadt

Bei der Gestaltung der Freiflächen der Ringsiedlung Siemensstadt ging es nicht nur um den Erhalt vorgefundener Natur, sondern auch um eine eigene Form der Grüngestaltung der Siedlung. Dazu gehörten die mit Kletterpflanzen und Sträuchern gestalteten Müllhäuser im Teil Häring, für deren Dächer eine Bepflanzung mit Sonnenblumen und Kapuzinerkresse geplant war. Und auch die neben die gläsernen Treppenhäuser gesetzten Pappeln und die Dachterrassen bei den Bauten von Gropius, waren Teil dieser Bemühungen. Verschiedene Maßnahmen wurden ergriffen, um den Bezug zum nördlich gelegenen großen Jungfernheidepark zu stärken. Die sich nördlich der Zeilen Härings anschließenden Freiflächen sind parkartig von geschwungenen Fußwegen durchzogen. Die Zeilen Härings werden nur zweistöckig ausgeführt und mit Dachgärten versehen. Birkenpflanzungen leiten zum Volkspark hin. Erst im 2. Bauabschnitt – im Bauteil von Paul Rudolf Henning, der unter anderen Voraussetzungen errichtet wird – entstehen auch einige Mietergärten.