Infostation > Ausstellungen und Angebote

in der Hufeisenisedlung und der Ringsiedlung Siemenstadt wurden jeweils ehemalige Ladenlokale in sogenannte "Infostationen" umgewandelt. Beide Flächen gehören der Deutsche Wohnen Gruppe, die die Räumlichkeiten mit betreibt und zu Vorzugskonditionen an die Betreiber vermietet. Hier können sich Denkmalinteressierte, Touristen und Nachbarn zu bestimmten Gelegenheiten zur Geschichte der Siedlungen informieren. Daneben existieren weitere Angebote, wie etwa ein in zwei Siedlungen installiertes Leitsystem oder Musterwohnungen. In einem Haus in der Hufeisensiedlung kann man sich einmieten und selbst einige Nächte im Welterbe verbringen.


Infostation Siemensstadt

Sie befindet sich an der Ecke Goebelstraße/Geißlerpfad und wird betrieben von dem Fotografen Christian Fessel sowie dem auf Stadtführungen spezialisierten Architekturbüro Ticket B, das auch in der Hufeisensiedlung als Mitbetreiber agiert. In den Räumen in der Siemensstadt gibt es einen kleinen Buch- und Getränkeverkauf sowie ein 3D-Modell der Siedlung, öffentlich nutzbare Toiletten sowie gelegentlich Sonderausstellungen mit Architekturfotos.
Öffnungszeiten und Konditionen für Führungen oder die Ausrichtung von Events können telefonisch erfragt und vereinbart werden. Interessierte wenden sich an: 030-288 5252-1.


Infostation Hufeisensiedlung

Sie befindet sich im rechten Kopfbau des hufeisenförmigen Gebäudes in der Fritz-Reuter-Allee 44. Sie ist die Anlaufstelle mit dem umfangreichsten Angebot für Welterbe-Interessierte. Im vorderen Teil befindet sich ein Café mit angeschlossenem Buchverkauf. Für den kleinen Durst und Hunger gibt es Getränke und selbst gebackene Kuchen. In den sich nach hinten anschließenden Räumen ist eine zweisprachige Dauerausstellung zur Geschichte und Gegenwart der Hufeisensiedlung, die von dem Hauptautor dieser Website erstellt wurde. Kurze Information zu den anderen fünf Welterbe-Siedlungen sowie zu ausgewählten Planern und Bewohnern runden das Angebot ab. Zu der Ausstellung ist ein eigener Katalog und zweisprachiger Architekturführer erschienen. Zusätzlich ist vor Ort ein Exemplar der typischen GEHAG-Küche zu besichtigen. Auch Postkarten, lokal erzeugte Produkte und gelegentliche kleine Kultur-Events zählen zum Angebot. Die Infostation wird von dem Verein der "Freunde und Förderer der Hufeisensiedlung Berlin-Britz e.V." rein ehrenamtlich betrieben – einem Verein, der sich 2007 vor dem Hintergrund der fortschreitenden Privatisierung gegründet hatte und auch regelmäßige Siedlungsfeste veranstaltet.
Öffnungszeiten: Freitags und Sonntags, April bis September: 14–18 Uhr Oktober bis März 13–17 Uhr. Nähere Infos findet man unter www.hufeisensiedlung.info


Weitere Angebote

Neben den beiden "Infostationen" existieren weitere Angebote zum Erkunden der Siedlungen. So ist in der Gartenstadt Falkenberg und der Siedlung Schillerpark je ein Leitsystem mit Infostelen und einigen grundlegenden Infos, Lageplänen und einem 3D-Modell installiert. Auch in der Siemensstadt existieren eigene Informationstafeln. mit einer Reihe von hilfreichen Informationen und Abbildungen.

In dem einstigen Toilettenhäuschen neben der "Plansche" in der Siedlung am Schillerpark existiert eine kleine tafelbasierte Ausstellung. Den Schlüssel erhält man bei dem nahegelegenen Concierge-Service des Welterbe-Raums in der Oxforder Straße 4.

Das bewohnbare Museum Tautes Heim in der Hufeisensiedlung ermöglicht es Architekturliebhabern, selber einige Nächte im Welterbe zu verbringen. Bei dem von zwei Privatleuten betriebenen Objekt handelt es sich um ein Haus mit Garten, das komplett im Stil der 1920er-Jahre und nach den Vorstellungen des Architekten Bruno Taut gestaltet wurde. Das streng nach denkmalpflegerischen Befunden in den Originalfarben restaurierte Haus bietet Platz für bis zu vier Übernachtungsgäste. Es funktioniert wie ein Ferienhaus, hat dabei aber den Anspruch eines Museums und erhielt mehrere Denkmalpreise. Reine Besuche sind nicht möglich. Nähere Infos unter www.tautes-heim.de