ICOMOS

Hinter der Abkürzung verbirgt sich das "International Council on Monuments and Sites". Die nichtstaatliche, länderübergreifend agierende Organisation wurde 1965 gegründet. Auf der Grundlage der 1972 beschlossenen Welterbekonvention berät sie die UNESCO in Fragen des Denkmal- und Kulturgüterschutzes. Zu ihren Aufgaben zählt insbesondere auch die Erstellung von Gutachten, auf deren Basis das Welterbekomitee entscheidet, welche Stätten in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen werden. Zu den Aufgaben von ICOMOS zählt des Weiteren, den Erhaltungszustand eingetragener Welterbestätten fortwährend zu überprüfen und kritische Entwicklungen zu benennen. Auch in den Berliner Welterbesiedlungen finden daher in regelmäßigen Abständen sogenannte "Monitoring"-Rundgänge statt. Die Organisation hat gegenwärtig Nationalkomitees in mehr als 120 Ländern und betreibt zwischen 20 und 30 wissenschaftliche Komitees, die sich einzelnen Spezialgebieten, Regionen, Epochen oder Denkmal-Kategorien widmen. (Zahlen: Stand 2019).