Wilhelm Büning (1881–1958 · Architekt)
wurde 1881 im westfälischen Borken geboren und wuchs dort in einer kinderreichen Textilfabrikantenfamilie auf. Später studierte er Architektur an den Technischen Hochschulen in München, Dresden und (Berlin-) Charlottenburg. 1909 gründete er in Berlin sein eigenes Büro. Bekanntheit erlangte Büning nicht nur als Architekt, sondern auch als Hochschullehrer. Als solcher setze er sich dafür ein, dass besonders talentierte Studenten auch ohne Abitur studieren dürfen. Sein zweites Interesse galt den verschiedenen handwerklichen Fertigkeiten, die in der Praxis des Architektur- und Baugewerbes zusammenlaufen und laut Büning die eigentliche Qualität des Bauens ausmachen. 1928 veröffentlichte er mit seiner "Bauanatomie" ein entsprechendes Standardwerk zum Thema und trat damit gegen eine einseitige Fokussierung auf Fragen des Stils ein.