Erich Weinert (1890–1953 · Künstler / Namensgeber)

war ein kommunistisch und antifaschistisch orientierter Schriftsteller, Maler und Karikaturist, der in der Gartenstadt Falkenberg lebte und nach dem später die zentrale Straße in der Wohnstadt Carl Legien benannt wurde. Weinert wurde 1890 in Magdeburg geboren und lernte zunächst Lokomobilbauer. Nach seiner Lehre zwischen 1905 und 1908 zog es ihn jedoch zum Studium der Kunst. Er besuchte die Kunsthochschulen in Berlin und Magdeburg und arbeitete dann als Buchillustrator. Nach seinem Heeresdienst im Ersten Weltkrieg (1914-18) war er einige Jahre Zeichenlehrer, Schauspieler und zeitweise arbeitslos. Ab 1921 begann er sich im Bereich des Kabaretts einen Namen zu machen und publizierte erste satirische Gedichte und Beiträge in linken Zeitungen und Zeitschriften. Weinert war überzeugter Kommunist und ein populärer Redner auf Veranstaltungen der Kommunistischen Partei Deutschlands. 1933 musste er auf Grund der Verfolgung durch die Nationalsozialisten emigrieren. Während dieser Zeit engagierte er sich unter anderem als Brigadist im Spanischen Bürgerkrieg und arbeitete als Übersetzer in Moskau. 1946 kehrte er nach Berlin zurück. Weinert lebte in der DDR und war als Vizepräsident der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung, Leiter der Hauptabteilung Kunst und Literatur aktiv am Aufbau der neuen DDR-Kulturpolitik beteiligt. Der Künstler starb an Lungentuberkulose 1953 in Berlin.