Inflation

Dies ist der Fachbegriff dafür, dass eine Währung immer weiter an Wert und Kaufkraft verliert. In Zeiten der Inflation wird – einfach ausgedrückt – alles teurer, da der Tausch- und Gegenwert des Geldes sinkt. Eine rasche Geldentwertung kann für den Einzelnen dramatische Folgen haben, da für Waren des täglichen Bedarfs, wie etwa Brot oder Milch, oft bereits ein Großteil des Monatslohns aufgewendet werden musste. Diese Situation herrschte von 1914 bis 1923 in Berlin. In der Hochphase 1923 änderte sich der Geldwert so schnell, dass jeder – sobald er seinen Lohn erhalten hatte – versuchte, diesen auszugeben, um noch möglichst viel Brot o.a. dafür zu bekommen. Die Preise stiegen stündlich. In einem solchen Fall spricht man von einer hohen "Inflationsrate".


Besonders dramatische Phasen der Geldentwertung wie im Jahr 1923 nennt man auch "Hyperinflation" oder galoppierende Inflation. Bei einer "Deflation" übersteigt die Menge der Güter die Geldmenge. Dadurch verringern sich die Gewinne der Unternehmen und es kommt zu Entlassungen oder Schließungen von Betrieben.

Geldnote aus dem Jahr 1924, Quelle gemeinfrei