Stadtverordneten-Versammlung
So bezeichnete man das seit 1809 bestehende Kommunalparlament Berlins, den Vorläufer des heutigen Abgeordnetenhauses von Berlin. Hier wurden zur Zeit der Welterbe-Siedlungen und Weimarer Republik die politischen Entscheidungen getroffen. Zu den in der Versammlung links sitzenden Parteien gehörten die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands), die USPD (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands) und die KPD (Kommunistische Partei Deutschlands). Sie bildeten – abgeleitet von der Sitzordnung – zur Zeit der Weimarer Republik das politisch linke Lager, das einer wachsenden Zahl von bürgerlich-konservativen Parteien gegenüberstand. Zu den im Parlament rechts sitzenden Parteien zählten vor allem Vertreter der heute nicht mehr existierenden katholisch geprägten Zentrumspartei (früher DZP), der nationalkonservativen DNVP (Deutschnationalen Volkspartei), der gemäßigten DDP (Deutsche Demokratische Partei), der nationalliberalen DVP (Deutsche Volkspartei) sowie später ab 1929 auch Hitlers rasch an Popularität gewinnende NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei). Weitere kleinere, ebenfalls eher dem bürgerlichen bis rechten Spektrum zuzuordnende Parteien waren die WP (Reichspartei des Deutschen Mittelstandes), die DSP (Deutschsoziale Partei) und der CVD (Christlich-Sozialer Volksdienst).
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Stadtverordnetenversammlung